Samstag, 21. Juli 2012

Ich habe mich gerade mit meiner Wohnungstür unterhalten, also eigentlich mit dem Menschen dahinter. Es klopft und durchs Guckloch sehe ich eine junge Dame mit Folder in der Hand und Ausweis um den Hals. Es geht ganz offensichtlich darum, für irgendwas zu spenden. Tot stellen bringt nichts mehr, da man mich von außen hört, wenn ich mich bewege, also sage ich durch die Türe: "Hab grad keine Zeit". Sie: "Dauert nur zwei Minuten". Ich antworte schlagfertig: "Ich geh jetzt aber aufs Klo", und sie geht tatsächlich weg. Ich bin überrascht, wie einfach und unkompliziert das gerade war und wundere mich, warum ich das nicht schon früher so gemacht habe. Diese Methode werde ich ab jetzt in allen möglichen Situationen einsetzen: bei den Sternsingern, der Polizei, die mich verhaften will, meiner Mutter und bei etwaig auftauchenden, wütenden Mobs (ausgestattet mit Heugabeln und brennenden Fackeln), die mich lynchen wollen. Klopf, klopf, klopf – "GEHT NICHT, MUSS SCHEISSEN!". Funktioniert sicher.

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