Montag, 30. Juli 2012

Eine der vielen Sachen, die mich halt zumindest ein bißchen beschäftigen, ist die Frage, wie das mit den ganzen Bergsteigerdokus funktioniert, genaugenommen geht es um die Kameramänner: Sind das nicht die viel härteren Typen, als die heldenhaft portraitierten Bergsteiger, die in irgendeiner Felswand hängen? Ich stell mir so vor, dass jemand im Seil mit einer RIESIGEN Kamera herumwurschtelt, sicher keine leichte Aufgabe. Oder in der Arktis, sich dann nebenbei noch darum kümmern müssen, ob die Akkus eh geladen sind, und so ein Zeug. Vielleicht werden die mit dem Hubschrauber eingeflogen und abgeholt? Ich weiss es nicht und bitte um Aufklärung. Ich möchte eine Doku sehen von den Leuten die eine Doku machen über die Leute die eine Doku gemacht haben. Man ahnt, worauf das hinausläuft, auf eine niemals endenden Kette an Dokumentationen über Leute, die Dokumentationen machen, letztenendes gibt es eine Kette an Kamerateams von einem Gipfel im Himalaya bis ganz runter ins Tal.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Zur Zeit stehle ich nebenberuflich (neben was?) Pfeffer in kleinen Päckchen überall wo es eben Pfeffer in kleinen Päckchen gibt, trage immer welche bei mir und biete jedem Menschen Pfeffer an, was zu meinem Markenzeichen werden soll. "Das ist der Typ der immer Pfeffer verschenkt", so stell ich mir das vor. Ich wurde gefragt, "Warum nicht auch Salz?", worauf ich ganz weise entgegnet habe, dass der mit dem Salz jemand anderer sei und ich bin eh auf der Suche nach ihm. Allgemein bin ich froh das meine Aufgabe eine ziemlich bewältigbare ist, ich bin ja nämlich auch auf der Suche nach dem, dessen Aufgabe es ist hundert Euro Scheine zu verteilen und bin ziemlich froh das ich das nicht bin. Tipps bitte per Comment oder Mail.

Mittwoch, 25. Juli 2012

Ich würde ja eigentlich gern irgendwelche Fotos machen und dazu was schreiben aber meine gute Kamera ist gepfändet worden von meiner Ex-Freundin weil ich ihr tausend Euro oder so geschuldet habe. Komisch. Jedenfalls kann man sich hier drei kurze Fotostrecken anschauen von früher, ich komme in den Account nicht mehr rein, die werden also da sein bis das Internet explodiert.

Die Stühle find ich immer noch recht cool, rechts bei den links gibts dann noch ein bissi was, das ist halt nicht so schlecht.

Montag, 23. Juli 2012

Es ist Tatsache, dass der Film Top Gun seinerzeit dazu geführt hat, dass sich viel mehr Leute bei der Armee beworben haben, um Jetpiloten zu werden. Das ist kein Mythos, das war so. Sogar einer meiner Volksschulfreunde wollte wegen diesem Film Jetpilot werden und ich behaupte mich erinnern zu können, dass ich das sogar mit sieben oder acht Jahren ein wenig skurril fand oder zumindest irgendwie witzig. Auch ist bewiesen, dass Der weiße Hai ganz reale Haipaniken an Stränden ausgelöst hat, sowie eine gesteigerte Haiphobie im Allgemeinen. Nun stellt sich mir die einfache Frage, wollten nach Pretty Woman ur viele Frauen Prostituierte werden? Wie schätzt ihr das ein? Und wie ist es erst mit Rainman gewesen? Falls jemanden noch so Beispiele einfallen, bitte melden!

Sonntag, 22. Juli 2012

Es gibt im Wesentlichen zwei Dinge, die ich haben will: erstens einen Globus (um vor ihm irre fuchtelnd herumzuspringen und zu brüllen "EINES TAGES GEHÖRT DAS ALLES MIIIIIR HARHARHARHAR") und zweitens eine Katze, nämlich eine verwegene Großstadtkatze.  Ich stelle mir vor, dass sie nachts auf Streifzüge geht und Dinge erlebt, von denen ich nur träumen kann  - sie wird das Leben führen, das mir nicht vergönnt war. Damit sie angsteinflößender wirkt und sich im Großstadtdschungel besser behaupten kann, bekommt sie von mir natürlich eine Augenklappe mit Totenkopf drauf. In der Früh wird sie zurückkommen und beim Frühstück wird sie mir nicht sagen können, was sie alles Wildes erlebt hat. Ich werde trotzdem Bescheid wissen.

Samstag, 21. Juli 2012

Ich habe mich gerade mit meiner Wohnungstür unterhalten, also eigentlich mit dem Menschen dahinter. Es klopft und durchs Guckloch sehe ich eine junge Dame mit Folder in der Hand und Ausweis um den Hals. Es geht ganz offensichtlich darum, für irgendwas zu spenden. Tot stellen bringt nichts mehr, da man mich von außen hört, wenn ich mich bewege, also sage ich durch die Türe: "Hab grad keine Zeit". Sie: "Dauert nur zwei Minuten". Ich antworte schlagfertig: "Ich geh jetzt aber aufs Klo", und sie geht tatsächlich weg. Ich bin überrascht, wie einfach und unkompliziert das gerade war und wundere mich, warum ich das nicht schon früher so gemacht habe. Diese Methode werde ich ab jetzt in allen möglichen Situationen einsetzen: bei den Sternsingern, der Polizei, die mich verhaften will, meiner Mutter und bei etwaig auftauchenden, wütenden Mobs (ausgestattet mit Heugabeln und brennenden Fackeln), die mich lynchen wollen. Klopf, klopf, klopf – "GEHT NICHT, MUSS SCHEISSEN!". Funktioniert sicher.

Montag, 16. Juli 2012



Also diesen Film habe ich mir auf dem SyFy Kanal zu Gemüte geführt, ich will nun kurz die Handlung erklären und mach es sicherheitshalber ganz schnell: Raumschiffcrew landet auf der Erde, auf der die Menschheit blöderweise mittlerweile von Aliens versklavt wurde. Die Menschen werden gefangen genommen, können sich befreien, gehen mit anderen ein bisschen über die Wiese und finden im Wald den versteckten amerikanischen Präsidenten, der aber keine Lust auf Kämpfen und so hat. Schwach ist er geworden. Der eigentliche Held kämpft mit seinen Leuten aber trotzdem gegen die Besatzer. Zum Glück stürmt der Präsident dann doch noch aus dem Gebüsch (im Video klar erkennbar als der mit Schwert und Anzug), und kämpft eifrig mit. Die Erde wird voraussichtlich befreit! Ende.

So weit so gut. Danach hab ich Recherchen über den Film angestellt und jetzt wird es brisant: der Film wurde teilweise in Bulgarien gedreht mit dort ansässigen Einwohnern und ich hege den schrecklichen Verdacht, dass in der realen Welt genau das gleiche passiert ist wie in diesem Film. Nur mit einer amerikanischen Filmcrew als Aliens und einem bulgarischen Dorf, das versklavt wurde (ich stelle mir so Helikopter, von denen sich überfallsartig bewaffnete Kameraleute abseilen, vor - der Regisseur kam per Fallschirmsprung). Die Tatsache, dass die "Statisten" (offizielle Bezeichnung) kein Englisch sprachen und nachsynchronisiert wurden, verschärft die Lage zusätzlich, da sie vermutlich eigentlich völlig andere Sachen gesagt haben, die aber kompatibel waren mit dem Drehbuch, weil sie von Angst, Wut und Verzweiflung geprägt waren.